
Dies bedeutet, dass alle Aktivitäten so gestaltet werden, dass sie die natürlichen Ressourcen nicht übernutzen und auch in Zukunft erhalten bleiben.
Dazu gehört beispielsweise der Schutz von Böden und Wäldern, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Förderung der biologischen Vielfalt. Lokale und regionale Unabhängigkeit ist erstrebenswert.
Dazu gehören beispielsweise Pflanzen, Tiere, Wasser und Energie. All diese Elemente sollten so miteinander verbunden werden, dass sie sich gegenseitig unterstützen und sich gegenseitig nutzen.
Zum Beispiel können Pflanzen, die viel Wasser verbrauchen, in der Nähe von Teichen oder Bächen angepflanzt werden, um das Wasser aufzufangen und zu nutzen.
Möglichst wenig Arbeit! In Permakultursystemen reguliert sich vieles selbst – unser Ziel ist es diese Prozesse (produktive Feedbackschleifen) zu erkennen und zu nutzen. Je weniger in Systeme eingegriffen werden muss, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, zu stören und durch Folgeschäden viel Arbeit zu verursachen.
Vielfalt nutzen und bewahren! Viele verschiedene Feldfrüchte erhöhen die Ausfallsicherheit und ermöglichen wiederum langfristige Selbstorganisation. An Übergangs- und Randzonen treffen verschiedene Bedingungen aufeinander. Das macht sie besonders vielfältig und damit produktiv und wertvoll.
Insgesamt bietet Permakultur eine Vielzahl von Möglichkeiten, um menschgemachte Landschaften nachhaltig und in Einklang mit der Natur zu gestalten.
Permakultur-Landschaften können Gärten, Parks, Bauernhöfe und sogar Städte umfassen und bieten eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt und die Menschen, die darin leben.
Sie können dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu fördern, den Klimawandel zu bekämpfen und die Lebensqualität zu verbessern. Permakultur ist somit eine nachhaltige und zukunftsweisende Alternative zu traditionellen Landschaftsgestaltungsmethoden.
Die Natur besteht aus nichts als Kreisläufen. Alles ergänzt sich, wandelt sich um dem nächsten Element zu dienen. Ein grosses, wunderbares Ganzes.
Welche Kreisläufe möchten wir unterstützen?
Wir sind bestrebt, soviel Material wie möglich vom Hof zu verwenden. So nutzen wir zum Beispiel den jetzt angefallenen Apfelbaumschnitt für die Erstellung der Totholz-Hecke.
Diese dient uns einerseits als Windschutz und ist zudem ein willkommener Unterschlupf für vielerlei grössere und kleinere Tiere. Auf die Totholz-Hecke kommt laufend weiteres Schnittmaterial, was anfällt einfach oben drauf.
Überschuss, den wir dafür nicht benötigen, geht wie gewohnt in die von Hansueli Bernet betriebene hofeigene Kompostier-Anlage. Den entstehenden Kompost verwenden wir hier, um unsere Böden zu düngen. Nichts geht verloren.
Ecken und Bereiche, welche nicht durch Beete besetzt sind, werden mit Wildblumen-Mischungen und Gründüngungen eingesät und stehen gelassen. Dies bietet einerseits viel Lebensraum, gibt aber auch unserem Gemüse Schutz vor Wind und Sonne.
Zu den Bodenlebewesen zählen wir die Mikroorganismen, aber auch die Pilz-Systeme. Wir fördern diese mit nur oberflächlicher und schonender Bodenbearbeitung.
Zudem säen wir Gründüngungen und lassen diese den Boden tief durchwurzeln. Dies fördert auch die Wasserspeicherkapazität des Bodens und macht ihn lebendiger.