Der Hain entsteht

In den vergangenen Monaten haben wir viel geplant, eine Baubewilligung eingeholt, Abklärungen gemacht, Material beschafft und uns viele Gedanken gemacht. So war es nun um so schöner ins Tun zu kommen und anzupacken.

Was entsteht hier in den kommenden Monaten alles?:

1 - Weiher für Amphibien und Insekten


Um ein natürliches Mikroklima mit viel Lebensraum für Nützlinge zu schaffen, erstellen wir einen zweigeteilten Weiher mit verschiedenen Wasserzonen für heimische Amphibien- und Insektenarten.

Der Weiher wird in der Talsohle angesiedelt und mit unserem Quellüberlauf und Regenwasser gespeist. Er wird natürlich mit Hilfe von Lehm abgedichtet.

2 - Beete am Hang mit Böschungsbepflanzung

Der abgetragene Humus der Weiherfläche wird derzeit in die Hangbeete eingefügt und die Beete entlang der Höhenlinie angeordnet. Dies ergibt insgesamt etwa 280 Meter an Gemüsebeeten.

Entlang der äusseren Ränder der Beete pflanzen wir Beerensträucher der Sorten Aronia, Goji und Josta, um Wind- und Sonnenschutz zu bieten und hoffentlich können wir bald Beeren für unsere Kistli-Abonnenten ernten. Ausserdem helfen die Beerensträucher dabei, ein ausgewogenen Wasserhaushalt in den Beeten zu erhalten.

3 - Benjeshecke mit Wildgehölzen

Die Benjeshecke wurde bereits aus dem Astmaterial des März-Obstbaumschnitts erstellt. Eine Benjeshecke wird zwischen zwei Reihen vertikal eingeschlagener Pfählen angelegt. Man schichtet dazu einfach angefallenes Astmaterial horizontal übereinander. Im Laufe der Zeit fallen die Zweige zusammen und man kann kontinuierlich mehr Astmaterial hinzufügen.

Benjeshecken sind auch sehr gute Lebensräume für Igel, Vögel und Amphibien.
Sie dienen uns als westliche Begrenzung und sind zugleich Windschutz für die heranwachsenden Wildgehölze.

Zu den Wildgehölzen zählen zum Beispiel Holunder, Wildrose, Haselnuss, Felsenbirne, Vogelbeere, Sanddorn, Schneeball, Hartriegel, Mispeln und viele andere. Sie sind heimische Sträucher und gedeihen daher wunderbar.

4 - Beeren-Hain

Wir pflanzen 11 Sorten Beeren und insgesamt über 230 im Hain. Ein grosser Teil der Arbeit ist bereits erledigt. Derzeit warten wir noch darauf, dass die Mai-Beeren, einige Goji-, Aronia- und Jostabeeren ihren endgültigen Platz zum Wurzeln finden.

Wir fügen Beerensträucher zu den Hochstamm-Obstbäumen hinzu. Dadurch bekommen die Bäume etwas von ihrem ursprünglichen Waldbewohner-Anspruch zurück. Bäume mögen keine blossen Füsse.

Im östlichen Teil des Gartens haben wir mehrere Reihen Himbeeren und Brombeeren gepflanzt. Sie sollen auch die Beete hinter ihnen vor dem Wind schützen.

5 - Gemüsebeete und Frühkartoffel-Acker

Ganz am östlichen Rand haben wir Ende März die Frühkartoffeln gesät. Nach einer wetterbedingt langen Wartezeit, haben es die Kartoffeln geschafft und stehen nun prächtig am Hang.

Daneben haben wir Gemüsebeete angelegt und sind sie aktuell, sofern es das Wetter erlaubt, am bepflanzen und am ansäen. Bis jetzt machen uns die Beete einen guten Eindruck. Die Erde ist durch die im Herbst angesäte Grünroggen-Düngung wunderbar locker.

6 - Freiland-Tomatenbeete

Kommende Saison möchten wir den Tomaten so richtig gut Platz geben können um sich auszubreiten. Wir haben nämlich dieses Jahr ausprobiert, wie sie in den Terrassenbeeten wachsen und festgestellt, dass wir einfach zu wenig Platz seitlich haben und sie alles überwuchern. Wenn man die Tomaten nicht hochbinden möchte und auch nur minimal ausbrechen oder schneiden, brauchen sie Platz.

Deshalb haben wir im nordöstlichen Bereich zwischen den Obstbaumreihen Beete angelegt. Mit Hilfe von Hansueli Bernet und seinem Traktor mit Spatenmaschine ging dies leicht und wir konnten die neu entstandenen Beete gleich mit einer schnellwachsenden Gründüngung einsäen, damit es mal schön durchwurzelt bis nächstes Jahr.

Um die Kultur vor dem Wind zu schützen, haben wir am Westende und in der Mitte quer je 4 Hainbuchen gepflanzt.

7 - Dauerkultur Artischocke

Wir selbst sind Artischocken-Liebhaber und wollten diesen imposanten Pflanzen einen Platz im Hain geben. Am Südhang zwischen den Brom- und Himbeeren erschien uns ein geeigneter Platz.

So pflanzten wir im Mai über 40 Setzlinge und waren darauf eingestellt erst im kommenden Jahr eine Ernte zu haben.

Doch den Pflanzen gefiel der Hain so gut, dass sie uns bereits diesen Sommer reich beschenkten. Wir liessen einige Knospen dann auch blühen, was auch ein wunderschöner Hingucker ist.

Nun sind sie mit Schafwollkissen gewappnet, um ihren ersten Winter gut zu überstehen.

8...9...10 vieles mehr wird folgen!

Wir möchten uns hier schon einmal herzlich bei der Familie Bernet und lieben Freunden für ihre wunderbare Unterstützung bedanken! DANKE!

Trotz des bis jetzt sehr kühlen Frühlings sind wir guten Mutes und schauen gespannt in die kommenden Wochen. Es wird uns ganz bestimmt nicht langweilig und wir halten euch gerne hier auf unserem Blog, mit unserem Newsletter und auf Instagram auf dem Laufenden. – Folge uns und verpasse nichts!

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